Parodontose Behandlung Zahnarzt Ahaus J. TerliesnerUnter Parodontose bzw. Parondontitis versteht man die Erkrankung des Zahnhalteapparates. Bei leichtem Druck beginnt das Zahnfleisch zu bluten, es ist entzündet und die Zähne werden optisch immer länger. Dadurch werden sie locker und verlieren schließlich den kompletten Halt. Am Ende steht Zahnverlust. Die Erkrankung beginnt oft schleichend – die Symptome werden häufig nicht ernst genommen. Ein bisschen Blut beim Zähneputzen – na und?

 

Parodontits ist ansteckend! Ähnlich wie bei einer Erkältung, ist die Parodontitis eine Infektionskrankheit. Es besteht ein hohes Risiko die schädlichen Bakterien zu übertragen. Deswegen ist gegebenenfalls auch eine Behandlung beider Partner notwendig. Dabei ist die Parodontose eine weit verbreitete Volkskrankheit und die häufigste Ursache für den Zahnverlust. Wissenschaftliche Studien können zeigen, dass eine nicht behandelte Parodontose unter anderem mit folgenden Allgemeinerkrankungen zusammenhängt.

  • Risiko von Frühgeburten mit verringertem Geburtsgewicht
  • erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
  • Verschlechterung bei Diabetes Erkrankung
  • Magen-Darm-Probleme
  • Bronchitis und Lungenentzündung
  • Infektionen bei Transplantationen und Implantaten

Was kann man selbst tun, um den Ausbruch einer Parodontose (Parodontitis) zu vermeiden

Das Risiko an einer Parodontose (Parodontitis) zu erkranken wird durch viele verschiedene Faktoren und Lebensgewohnheiten beeinflusst. Nicht immer ist es mangelnde Mundhygiene. So haben Raucher z. B. ein bis zu 20-fach erhöhtes Risiko zu erkranken als Nichtraucher. Risikogruppen sind ebenfalls Menschen, die sehr viel Stress haben, übergewichtig sind oder sich falsch ernähren sowie Frauen in den Wechseljahren (durch die hormonelle Umstellung). Personengruppen die unter Allgemeinerkrankungen wie z. B. Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), zu hohem Blutdruck oder einer Immunschwäche leiden, sollten ebenfalls besonders aufmerksam auf gerötetes Zahnfleisch oder sogar Blut beim Zähneputzen achten. Desweiteren begünstigen Funktionsstörungen des Kausystems (z.B. nächtliches Knirschen, Pressen) die Ausbreitung einer Parodontitis. Zur gezielten Vorbeugung trägt die regelmäßige Professionelle Zahnreinigung. Gehört man zu einer der Risikogruppen empfiehlt es sich die PZR bis zu 4 x im Jahr durchführen zu lassen. Alternativ beraten wir Sie gern zur SOLO-Prophylaxe.

Sollten Sie bereits erkrankt sein, behandeln wir vorhandene Zahnfleischentzündungen gezielt und schmerzarm.